Erster Testlauf mit N.I.N.A

Viele klare Nächte liegen vor und hinter uns – da ist es natürlich Zeit für Astrofotos! Da mich Sharp Cap sehr bei der Einnordung und generell den Anfängen unterstützt hat, habe ich mich heute für eine alternative Software entschieden – N.I.N.A. Der Hauptgrund ist, dass N.I.N.A. eine wesentlich größere Datenbank von allerhand Objekten mitbringt, die mit Foto auswählbar sind. Nach ersten Schwierigkeiten beim Plate Solving konnte ich heute nun endlich ein paar schwache Objekte mitnehmen, darunter NGC 2359 (Tors Helmet), NGC 7635 (Bubble Nebula) sowie den Medusa-Nebel und ein paar alte Verdächtige, darunter C7 und M1. Die beiden letzteren sind leider nichts geworden – Fokus hat Probleme gemacht, 5 GB Fotos umsonst. Der Preis der Ungeduld.

Die Bildbearbeitung mit dem Astro Pixel Processor stellte sich leider zudem als Black-Pic aus. Alle finalen integrierten Fotos waren schwarz! Warum das genau passiert, weiß ich nicht. Bei N.I.N.A kommen jedoch FITS raus, was anscheinend besser klappt. Naja, auch da gibt es noch viel zu lernen. Hier vorläufige Ergebnisse – und die sind schon cool 🙂 !

Bubble Nebula – Rohbild direkt aus der Kamera
Medusa, gestacked 30x 60s nach einem ersten Versuch im Astro Pixel Processor

Nach der Bearbeitung in APP konnte zumindest die Bubble etwas schöner herausgearbeitet werden:

Bubble Nebula 🙂

Und dann ein erster Versuch von Thors Helm – nur 20 Minuten Belichtung, es müssten sicher so an die 10 Stunden mal werden. Aber Ansätze der Ausläufer sind zu erkennen! Immerhin 😉 :

Alles in Allem funktioniert N.I.N.A. wirklich gut und im Zusammenspiel mit ASCOM und CPWI Celestron klappt auch alles einwandfrei. Nur der Autofokus hat nicht geklappt, da mein Okularauszug ein wenig locker ist. Auch da also noch ein wenig Nacharbeit ;). Nun geht es daran, eine Galaxie bzw. Nebel mehrfach zu belichten und deutlich bessere Bilder zu erzeugen!